Immer mehr Unternehmen setzen auch auf die eigenen Mitarbeiter, um mögliche Gefahren für den eigenen Betrieb so klein wie möglich zu halten. Compliance ist das Zauberwort.
Wie es aber nicht funktioniert, beweist die Deutsche Bank. An den Plänen des Bankhauses sollten sich deutsche Medien auf keinen Fall orientieren.
Sie zwingt geradezu Mitarbeiter zum Whistleblowing, ohne ihnen Schutz zu bieten. Das geht aus einem internen Papier hervor, das dem Branchendienst Newsroom.de vorliegt und das Newsroom.de-Leser exklusiv herunterladen können.
Gegenüber Newsroom.de warnt der rheinland-pfälzische Datenschutzbeauftragte Dr. Stefan Brink: „Ein Hauptproblem von Whistleblowing-Richtlinien besteht darin, dass die Einrichtung solcher internen Meldesysteme häufig in der Realität dazu benutzt wird, „schmutzige Wäsche zu waschen“, missliebige Kollegen zu denunzieren oder unternehmensinterne Konkurrenten zu belasten. So entspricht es der Erfahrung, dass häufig mehr als die Hälfte der im Meldesystem eingehenden Informationen einen „persönlichen Charakter“ haben und nicht zu verwerten sind.“
Lesen Sie mehr. Exklusiv mit den „Richtlinie zur internen Risikokommunikation (Whistleblowing) der Deutschen Bank Group“.
Medienfachverlag Oberauer GmbH