«

»

Apr 22 2020

Wenn Demokratie einem Virus erliegt

Es ist schon erstaunlich, wie viele Gesetze wir haben, die so mir nichts, dir nichts unser Grundgesetz aushebeln. Einfach indem die Regierung einen Tatbestand konstruiert, der dies rechtfertigt. Wir haben jede Menge Gesetze, die das Grundgesetz aushebeln. Da wird von terroristischen Bedrohungen gefaselt und wir können nicht mehr frei reisen oder nicht unüberwacht telefonieren. da wird von einem Virus gestammelt und schon dürfen wir das Haus nicht mehr verlassen. in Deutschland scheint es mit der Demokratie nicht weit her zu sein, wenn es so einfach geht und wenn vor allem alle mitmachen. Es zeigt sich wieder, wie hysterisch und wie wenig fähig in der Risikoabschätzung der Einzelne ist. Man muss sich fragen, ob unsere lieben Mitbürger alle nie in der Schule waren, wenn sie das Risiko so hoch einschätzen und überall Erkrankte sehen. Das Risiko real jedoch ungefähr so hoch ist, wie die Chance sechs Richtige im Lotto zu gewinnen. 

Herr Block brachte es auf den Punkt:  Er erklärte unsere Politiker als angstgetrieben, so dass sie aufgrund dessen Panik gemacht hätten. Und warum das alles? Wegen eines lächerlichen kleinen schlecht gemachten Videos eines Chinesen, der auf YouTube auch einmal wichtig sein wollte. Aber Herr Blocks Äußerungen werden von den Medien, in typischer abwertender Manier, lächerlich gemacht. Interessant, dass dieser Mann, obwohl er ja so dumm, so ein erfolgreicher Unternehmer ist. Vielleicht sollten vielmehr die entsprechenden Journalisten einmal besser recherchieren – besonders über Corona-Viren.

Ach nein, stimmt ja nicht. Die neuesten ‘wissenschaftlichen Erkenntnisse‘ belegen ja, dass plötzlich nicht mehr nur alte Menschen mit schweren Vorerkrankungen sterben, sondern alle sterben können. Und weil die Regierung Angst hat, dass die Deutschen vielleicht nicht mehr spuren, faseln sie plötzlich von angeblichen Spätfolgen für die Lunge, die auftreten könnten – un noch mehr Menschen auf ihre Seite zu ziehen, um noch mehr Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen, um die Menschen immer weiter in Alarmbereitschaft zu halten, damit sie für andere Informationen nicht mehr offen sind. Offen sein können.

Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass sich der Hamburger Senat standhaft weigert, in den Landespressekonferenzen, meine Fragen zu beantworten. Als da wären:

  • Von welchem Zeitraum wir sprechen, wenn wir von den Einschränkungen reden. Soll das ein halbes Jahr gehen, dieses ganze Jahr, die nächsten zwei oder gar zehn?
  • Wo das Virus herkommt (zwischenzeitlich wird vermutet, dass es aus einem chinesischen Labor entwichen ist. Jedoch wurde diese Aussage wieder zurückgezogen. Entweder, weil es wirklich nicht stimmt, oder weil es zwar stimmt, China ist schließlich einer unserer größten Handelspartner. So sind Spekulationen also Tür und Tor geöffnet, wenn man an den Regierenden dauernd Zweifel haben muss.)
  • Warum es so lange ein solches Durcheinander war, welche Unternehmen geöffnet haben dürfen und welche nicht? (Die kontrollierende Polizei gibt zu, keine Ahnung zu haben und fragt im Laden über Funk nach, ob der Ladenbesitzer, offen haben darf.)

Aber natürlich beteuert der Senat immer wieder, das er die Demokratie schützen will, die Maßnahmen nur so lange aufrechterhalten wird, wie nötig, erklärt gleichzeitig, dass es danach ‘nie wieder so sein wird, wie vorher‘.

Interessant dabei: Er gibt Empfehlungen heraus – und wenn denen keine Folge geleistet wird, werden diese Empfehlungen zu Vorschriften. Stichwort Maskenpflicht.

Andererseits behauptet Herr Drosten, dass wir in unserem Land eine Durchseuchung von 70 Prozent der Bevölkerung benötigen – das sind gut 56 Millionen Bürger – dann bestünde eine Herdenimmunität. Gleichzeitig wird alles getan, damit wir uns nicht anstecken – angeblich, um die Krankenhäuser nicht zu sehr zu belasten. Doch dummerweise stehen dort die Betten derart leer, dass die Kliniken zwischenzeitlich Kurzarbeit angemeldet haben. Soviel zur Durchseuchung und zur Überlastung von Kliniken.

Denn zwar ist ein Mensch, der Corona hatte, immun. Jedoch weiß niemand, für wie lange. Wenn wir also alles tun, damit wir uns nicht anstecken, könnte es sehr wohl sein, dass die ersten, die die Krankheit durchmachten und immun sind, dies bald wieder nicht mehr sind – und wir diese Durchseuchung nie erreichen.

Um welches ‚‘Danach‘ und um welches ‚‘Vorher‘ es sich dabei handelt, bleibt das Geheimnis der Politiker.

Ach, auf meine Frage, wie der Einzelne Artikel 20 Abs. 4 praktisch durchsetzen kann, habe ich in den letzten 10 Wochen von keiner Stelle eine Antwort erhalten – aber nehmen Sie meine Ausführungen bitte nicht so ernst – wir wollen schließlich keine Mauern bauen.

.

.

.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

You may use these HTML tags and attributes: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>