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Mrz 28 2015

Aktuellste Analysedaten auf Zuruf durch Software

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Langwierige Sitzungen mit schwer verständlichen Präsentationen und nicht tagesaktuellen Daten – das „nervt“ Manager in den oberen Unternehmensetagen. Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) stellt den CeBIT-Besuchern aus der Wirtschaft deshalb vor, wie Entscheider in Unternehmen künftig besser arbeiten können: mit einem neuartigen Softwaresystem samt speziellem Sitzungsambiente in Form eines Cockpits. Entwickelt haben das Ganze HPI-Studenten zusammen mit Kommilitonen der Stanford University und mit einem Konzern. Zu bestaunen ist die Lösung bei Präsentationen in Halle 9 am Stand D44.

„The Q“, so der Name des Prototyps, besteht aus einem Spezialtisch, an dem bis zu acht Entscheider Platz finden. Über ihnen hängt ein Kubus mit acht Bildschirmen, zwei an jeder Flanke. Hierüber werden die Entscheider mit wichtigen Daten in einfacher grafischer Form versorgt. So kann kein Display den direkten Augenkontakt zwischen den Sitzungsteilnehmern stören.

Die eigentliche Neuerung arbeitet aber im Hintergrund: Das Softwaresystem bietet sofortigen Zugriff auf Echtzeit-Unternehmensdaten und liefert Ad-hoc-Antworten. Dafür werden alle Daten grafisch aufbereitet und ständig mit der Präsentation synchronisiert. Mittels Tablets können Tagesordnung und wichtige Einzelheiten zusammen mit den brandaktuellen Firmendaten interaktiv auf die Displays gebracht und mit Kommentaren versehen werden.

Zusätzlich lassen sich per Sprachsteuerung Rechercheaufträge an das System auslösen. „Sagt ein Manager: ““Zeig mir die Erträge für China im vierten Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum““, bekommt er sofort die Zahlen aufgelistet“, erklärte HPI-Projektbetreuer Dr. Matthias Uflacker. Technisches Spezialwissen für das Abrufen von Informationen sei nicht erforderlich.

Möglich macht das schnelle Agieren vor allem das am HPI erforschte und mitentwickelte In-Memory Data Management. SAP hat es zur Produktreife gebracht. Bei der Entwicklung des Daten-Cockpits setzten die Studenten die Innovationsmethode „Design Thinking“ ein. Sie wird sowohl am HPI in Stanford als auch in Potsdam gelehrt und in einem gemeinsamen Programm beider Institutionen erforscht.

Das Hasso-Plattner-Institut gehört in diesem Jahr zu den größten Ausstellern im Themenbereich „Research and Innovation“ der CeBIT. Dort präsentieren die Informatikwissenschaftler neuste Forschungs- und Entwicklungsergebnisse aus der Welt der „Big Data“ für die „d!conomy“ – so das Kunstwort für die „digital economy“. Es soll die Transformation hin zur vollständig vernetzten Wirtschaft zum Ausdruck bringen. Das HPI stellt auf mehr als 380 Quadratmetern Standfläche zum Beispiel auch eine neue Finanzsimulations-Software vor, die blitzschnelle Gewinnanalysen ermöglicht. Wie das HPI demonstriert, gibt es auch innovative Möglichkeiten der Big Data-Analyse im Fußball und für die Eindämmung von Epidemien in aller Welt. Ferner werden neue Lösungen für höhere IT-Sicherheit sowie kostenlose Onlinekurse für jedermann zu Themen der Informationstechnologie vorgestellt.

HPI Hasso-Plattner-Institut

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