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Der netzpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Konstantin von Notz, hat das Ergebnis einer NDR-Recherche zur Datensicherheit als Super-GAU für Internetnutzer bezeichnet.
Von Notz sagte am Dienstag im rbb-Inforadio, er habe immer befürchtet, dass sich die angeblich anonymen Datensätze, die im Internet kursieren, mit konkreten Personen in Verbindung bringen lassen. „Es muss hier postwendend etwas passieren. Internetnutzer haben einen Anspruch auf Intim- und Privatsphäre im Netz.“
Von Notz forderte die Bundesregierung zum Handeln auf. „Die Große Koalition redet lieber mit Unternehmen, die ihre Geschäfte mit Daten machen, statt ihnen klare gesetzliche Vorgaben zu machen. Damit wird man zukünftig nicht mehr durchkommen. Der Bundesinnenminister hat in den letzten Jahren massiv Datenschutz bekämpft. Das darf man sich nicht mehr gefallen lassen.“
NDR-Reporter hatten eine Scheinfirma gegründet und in deren Namen Datensätze von drei Millionen Nutzern im Internet gekauft. Die Daten waren angeblich anonymisiert. Mehr als 50 Nutzer konnten aber persönlich identifiziert werden. So war es möglich, ihr Leben bis in den intimsten Bereich nachzuzeichnen.
Rundfunk Berlin-Brandenburg . . . . . . . . . . . .